20 JAHRE LEOPOLD MUSEUM

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FINDE ES HERAUS: IM LEOPOLD.

20 JAHRE LEOPOLD MUSEUM
Vermächtnis eines kulturellen Erbes

Das Leopold Museum, welches heuer sein 20-jähriges Jubiläum begeht, hat es als junge Institution innerhalb weniger Jahre geschafft, internationale Strahlkraft zu entwickeln. Diese Anerkennung schlug sich sowohl in Fachkreisen wie auch bei einer breiten Öffentlichkeit mit Besucher*innen aus der ganzen Welt mit großer Begeisterung nieder.

Diese außerordentliche Erfolgsgeschichte begann freilich viele Jahrzehnte bevor die gemeinnützige Leopold Museum Privatstiftung im Jahr 1994 durch die großzügige Einbringung von rund 5500 Exponaten durch das Sammlerpaar Rudolf und Elisabeth Leopold gegründet wurde, und zwar zu jenem Zeitpunkt, als der visionäre und leidenschaftliche Sammler Rudolf Leopold im Jahr 1950 begann, mit Weitsicht und Courage den Grundstein der Sammlung zu legen. Über die Dezennien hinweg ist das Sammlungskonvolut bis zur Stiftungsgründung in staunenswerte qualitative wie quantitative Dimensionen angewachsen und eine der international renommiertesten Sammlungen entstanden, die sich vom Biedermeier über den Stimmungsexpressionismus, von der Secessionskunst und dem Expressionismus bis hin zur gegenstandsbetonten Malerei der Neuen Sachlichkeit erstreckt.

Neben Egon Schiele als Kristallisationsfigur der Sammlung, von dem Rudolf Leopold die weltweit größte und bedeutendste Kollektion zusammenstellte und damit den Ruhm des Hauses wesentlich begründete, sammelte er Meisterwerke zahlreicher Exponenten des sogenannten Wien um 1900. Sie bieten einen kunsthistorischen Bezugsrahmen der österreichischen Kunst der zweiten Hälfte des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Darunter Arbeiten von Hans Makart, Gustav Klimt, Koloman Moser, Richard Gerstl, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Anton Kolig, Albin Egger-Lienz oder etwa Herbert Boeckl, denen eine breitere Repräsentanz in der Sammlung eingeräumt wurde. Das 19. Jahrhundert wiederum ist mit wesentlichen Werken von Friedrich Gauermann, Ferdinand Georg Waldmüller, Emil Jakob Schindler, Anton Romako, Olga Wiesinger-Florian oder Marie Egner umfassend vertreten.

Neben der Familie Leopold ist es weitsichtigen und kunstsinnigen Entscheidungsträgern der Republik Österreich mit Unterstützung der Oesterreichischen Nationalbank zu verdanken, die Chance ergriffen zu haben, ein Museum für dieses kulturelle Erbe zu errichten. Damit wurde die Grundlage für die erfolgreichste Public-private-Partnership im österreichischen Kulturbereich geschaffen. Die Allianz aus bürgerlichem Engagement der Familie Leopold und dem visionärem Handeln der politischen Entscheidungsträger als Anwälte des Gemeinsinns stellt somit die Basis dafür dar, dass diese herausragende Privatsammlung für Österreich gesichert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.

In Zeiten flüchtiger Informationen und vergänglicher Bildreize möchte das Leopold Museum mehr denn je ein Ort des Innehaltens und der konzentrierten Betrachtung sein. Beim Gang durch die Sammlungspräsentation und die Sonderausstellungen begegnen wir einem reichen Panorama, bestehend aus vielen Ausdrucks- und Sichtweisen, die Zeugnis ablegen über die herausragenden künstlerischen Leistungen dieses Landes. Die Lebensleistung des Visionärs Rudolf Leopold als Sammler ermöglicht es beim Rundgang durch das Museum auch, auf sinnliche und geistige Erkundungsreise zu gehen, Kontexte wahrzunehmen und im persönlichen Erleben Kunst als facettenreichen Zugang zur Welt zu erfahren.

Hans-Peter Wipplinger
Direktor Leopold Museum

20 Jahre in Worten

Ich wünsche mir, dass die Sammlung als Monument der österreichischen Kunst in diesem Haus erhalten und gezeigt wird. Ich hörte einmal am Flughafen in New York ein Gespräch zwischen zwei Wien-Reisenden. Der eine fragte: „Was schaust du dir in Wien an?“ Der andere antwortete: „In erster Linie gehe ich ins Leopold Museum, denn dort sehe ich etwas, was ich sonst nirgendwo sehen kann."

Elisabeth Leopold, 2021

KAMPAGNE ZUM JUBILÄUM

Das Leopold Museum hat gemeinsam mit der Kreativagentur Jung von Matt DONAU eine neue Plakat-Kampagne lanciert. Unter der Kampagnenbotschaft „Was wirst Du fühlen“ beschäftigt sich die Kampagne rein textlich mit den Gefühlen, die Besucher empfinden, wenn sie vor den Gemälden des Leopold Museum stehen.

Was wirst du fühlen?

Finde es heraus!

Außenansicht des Leopold Museum mit MQ Libelle auf dem Dach des Museums, 2020Außenansicht des Leopold Museum mit MQ Libelle auf dem Dach des Museums, 2020 © Foto: Leopold Museum, Wien/Ouriel Morgensztern

ZAHLEN UND FAKTEN

7 MILLIONEN BESUCHER*INNEN in 20 Jahren

119 AUSSTELLUNGEN in 20 Jahren

2 MILLIONEN POSTKARTEN mit Motiven des Leopold Museum
gingen in die ganze Welt hinaus

7.206 WERKE befinden sich im Eigenbestand des Leopold Museum

33 MONATE betrug die Bauzeit des Museums

70 TAUSEND folgen dem Leopold Museum auf Instagram

2 MILLIONEN Websiteaufrufe im Jahr

20Jahre_LogoFriedhof ©Leopold Museum, Wien